Erstes eigenes Horn

Seit 2001 nenne ich dieses Schmuckstück mein Eigen:

Jupiter Waldhorn JP-952 RL in Bb/F

Die ersten ca. drei Jahre habe ich auf einem Leihinstrument des Weeneraner Posaunenchores gespielt. Dort im Verein bin ich dann für etwa drei Jahre auf Tenorhorn umgestiegen, bis mich das Leeraner Orchester dann wieder auf den richtigen Weg und zum Leben des Hornisten gebracht hat. Seitdem sind ich und das Horn unzertrennlich.

Das Orchester und der damit verbundene erste musikalische Aufstieg haben mich dann auch in ein eigenes Horn investieren lassen. Der erste Einstieg natürlich auch im Hinblick auf die musikalischen Anfänge und finanziellen Hintergründe: nicht ganz schlecht, aber ebenso nicht ganz gut - ein akzeptables Mittelklassehorn aus dem Hause Jupiter, vermittelt durch Harmonic Brass und R.Tucci Musikinstrumente.

Neustart in der Stadtkapelle

... und alles kam etwas anders!

Es war soweit! Nach einiger Zeit der berufsbedingten Abstinenz hat das Musikerleben Anfang 2013 seinen Neustart erlebt. Die Aufnahme ins hiesige Orchester hat geklappt. Wie schon aus früheren Zeiten und anderen Lebenssituationen bekannt, war dies einer der Sprünge ins Eiswasser.

Der Gedanke war, es startet ruhig mit Besetzung des 4. Horns, die Kollegen unterstützen mich beim Neustart, beim Reinfinden in das lange nicht erlebte Orchesterleben. Soweit die Idee. Die Realität... eine andere. Nun denn... starte ich eben als 1. Horn, spiele Soli in der ersten richtigen Probe und vermisse weitere Hornkollegen... Aber es macht Spaß! :) Es ist sooo was anderes als in den letzten Jahren. Die Spielleistungen sind schon andere. Genau das, was ich nach dem einfachen Musikleben der Studentenzeit so sehnlichst gewünscht habe.

Historie

Das musiklastige Leben innerhalb der Family hat seine Spuren hinterlassen: WELCH EIN GLÜCK! Das Taktgefühl, die Musikalität und die Liebe zur Musik wurde mir mit auf den Lebensweg gegeben. Hier ein kleiner Abriss über die wichtigsten Stationen im Musikerleben:

2011 - Bläsertag Hephata

Wir schreiben Samstag, den 05. November 2011, und befinden uns in Hephata auf dem Bläsertag. Gut gefüllt ist der Saal und wir stehen unter der Fuchtel der drei hessischen Landesposaunenwarte LPW Jahn, LPW Lamohr, LPW Rebmann. Auch das Fernsehen war da und hat uns interviewt, über uns berichtet und uns aufgenommen.

Das Bläserheft 2012 wurde spielerisch vorgestellt. Verschiedenartige Musikstücke wurden von den drei Landesposaunenwarten vorgestellt und mit allen anwesenden Blechbläsern einstudiert. Ehrlicherweise war ich vom Bläserheft 2012 etwas enttäuscht - es gibt zwar ein paar schöne Stücke, aber auch recht wenig, was umsetzbar ist mit den Laienchören, in denen ich zurzeit mitspiele, so dass alles wahrscheinlich wieder im Erdboden versinkt und ungenutzt vor sich hin wabert.

Trombastic!

Was gibt es Schöneres, als mit vielen Gleichgesinnten in ein Wochenende aufzubrechen und erfolgreich aus diesem hervorzugehen? Freitag Nachmittag, 17 Uhr: Startschuss zu viel Musik, Lippentraining, Höhentraining, neuer Erfahrungen, Gedankenaustausch, wenig Schlaf. Abends bereits noch gut 2,5h gespielt, Samstag rund 7 Stunden mit Abschluss eines Konzertbesuchs, während der Sonntag eine eigene Aufführung sowie das gemeinschaftliche Abschlussspielen beinhaltete.

Eigentlich lässt es sich nicht in Worte fassen. Unbeschreiblich und unbeschreiblich schön.