06. April 2014 / 10km - Mit der Nummer 1256 um die Hüfte gebunden fiel der Startschuss morgens in Seligenstadt. Kurzentschlossen und etwas verrückt bin ich heute mit einer Freundin beim Wasserlauf gestartet. Es lag ja quasi in der Nachbarschaft und somit war keine lange Anfahrt notwendig. 10km als Wendepunktstrecke, d.h. 5km von Seligenstadt nach Hainburg und zurück. Und da wir für den Tag sowieso eine Rad-Trainingsrunde geplant hatten, konnte man vorher auch noch einmal einen kleinen 10km-Lauf absolvieren.
Nachdem die Kids auf ihrer kleinen Strecke gestartet waren, durften wir den Weg antreten. Nachdem sich das doch recht überschaubare Feld in Bewegung gesetzt hatte und sich am Main entlang schob, kam nach und nach die Sonne raus. Langsam, aber beständig liefen wir zusammen, hielten ein Pläuschen und eigentlich ging es uns ganz gut. Wie üblich holte mich das Seitenstechen ein, wie es in den Wochen zuvor beim Lauf häufiger vorkam und vor allem dann, wenn ich mich noch mit jemandem unterhielt.
Der Hinweg bis zur Wendepunktstrecke war noch soweit ok, danach ging es dann aber bergab. Hinter uns lief ein älterer Herr, der sich anhörte wie eine Lokomotive und uns beiden eigentlich ziemlich jeden Nerv raubte. Nachdem wir ihn vorbeiziehen haben lassen - ja, wir sind deswegen nochmal langsamer geworden, denn knapp 5km hätten wir das auf keinen Fall ertragen - kam das Ziel aber immer näher. Ca. 2km vor dem Ziel kamen uns die Läufer entgegen, die zunächst in die andere Richtung starteten und 25km absolvierten. Viele davon sahen noch sehr frisch aus, obwohl sie bereits ca. 15km in den Beinen hatten. Zudem kam immer mehr die Sonne hinter den Wolken hervor. Die komplette Wegstrecke am Main bietet auch so gut wie keinen Schatten, so dass wir letztendlich eigentlich schon ganz froh waren, als wir dann im Ziel ankamen. Eine gute Zeit ist etwas anderes, aber immerhin die 70 Minuten unterboten :) Und das Wichtigste: es hat Spaß gemacht, war eine schöne Abwechslung. Nachdem wir uns das alkoholfreie Weizen gegönnt hatten, war der Tag frei für die anstehende Radausfahrt. Die ersten zwei Kilometer waren die Beine etwas schwer, aber danach waren alle Muskeln - schließlich braucht man auf dem Rad dann doch andere Muskeln als beim Laufen - wieder geölt und der Spessart konnte kommen.