Schon ist wieder ein halber Monat rum. Das bedeutet aber auch, dass das Ende des nächsten Trainingsblocks geschafft ist. Ein kurzes Fazit? Ich bin nach wie vor guter Dinge... und es macht Spaß... Es macht Spaß, weil es funktioniert.
Die Zeit auf der Rolle ist zwar meist immer noch fürchterlich lang, weil meine Technik zum Zeitvertreib meistens irgendwie versagt, aber mit Musik oder seinen Gedankengängen stumpf vor sich hinzutreten, macht doch auch Spaß... ?
Dafür bin ich aber nach dem Silvesterlauf eine Woche später nochmal bei einem Crosslauf gestartet. Gleiche Streckenlänge, einige Höhenmeter mehr, 3 Minuten weniger, doppelt so viel Matsch. Meine Wahl, mit den Trailschuhen zu starten, habe ich währenddessen keineswegs bereut - eher das Gegenteil. Zwei Anstiege, die ordentlich deftig waren, waren gleichzeitig so vermatscht, dass es schon extrem war, überhaupt Druck auf die Füße zu kriegen, um so eine Art Laufen beizubehalten. Es war dennoch wieder ein großartiges Erlebnis. Zumal ein guter Freund die komplette Strecke mit mir gelaufen ist, wir viel gequatscht haben - ok, er mehr als ich ? - und es einfach auch ein echt gutes Gefühl war, den Lauf wirklich mal gemeinsam zu machen und nicht nur zeitgleich die gleiche Strecke zu laufen bzw. zeitgleich zu starten und zeitversetzt zu laufen.
Im Wasser konnte ich durch das doch derzeit wirklich regelmäßige Training auch deutlich zulegen. Der zweite 400er-Test hat eine gute Steigerung von 4,5% ? gezeigt. Und das dieswöchige Training, bei dem ich mich vom Vereinskollegen nicht habe einholen lassen wollen, hat gezeigt, dass da noch ein bisschen was drin ist, bis ich wirklich die Strecke über im All-out-Modus schwimme. Also heißt es: Kopf aus und los geht es. Der soll mal langsam lernen, dass er nicht so viel mitreden darf, also Herr Kopf.
Aktuell genieße ich also die Entlastungswoche. Die dreiwöchige Belastung habe ich aber deutlich besser vertragen als beim letzten Block.... das gibt Hoffnung. ?
Aber das wollte ich euch eigentlich gar nicht erzählen. Doch, auch das, weil ich echt zufrieden bin, aber mein Hauptaugenmerk liegt seit heute wieder auf der ewigen Suche.... möge sie dieses Mal Erfolg haben. Der in den letzten Monaten gefahrene Sattel hat sich letztlich als unbrauchbar für den Aerorenner rausgestellt. ? Im Auflieger zu fahren geht seitens der Schultern immer besser, aber auf dem Sattel halte ich das Ganze vielleicht 20 Minuten aus - wenn überhaupt. Danach tut es wieder alles weh. Zu hart? Zu schmal? Zu rot? Zu ... einfach falsch und inkompatibel für meine Körpermitte.
Nr. 1: SQlab 612
Erster neuer Test wird mit dem SQlab 612 erfolgen. Mit einem SQlab-Sattel habe ich im Trainingslager vor 2 Jahren sehr gute Erfahrung gemacht. Er ist hinten breit genug, um auf dem Oberlenker zu fahren und vorne hoffentlich von Form und Härte geeignet, um gut auf den Auflieger zu wechseln und dort einige Stunden fahren zu können. Denn wenn der Poppes nicht mitmacht, kann ich auch die Schultern nicht sinnvoll trainieren, um in der kommenden Saison 90-180km so fahren zu können.
Nr. 2: Selle Italia Iron Flow
Die nächste Chance soll der Selle Italia Iron Flow bekommen. Prinzipiell habe ich schon gute Erfahrung gemacht mit den Sätteln mit kurzer und zweigeteilter Nase. Er ist weniger weich als die Cobb-Sättel, die ich ausprobiert habe, und baut weniger auf.
Nr. 3: Selle Italia Diva
Nr. 3 wird der Selle Italia Diva sein, auch wenn ich bereits jetzt vermute, dass er zu weich ist. Einen Versuch ist es trotzdem wert. In dieser Saison werde ich schließlich allein in Wettkämpfen rund 400km unterwegs sein. Die Trainingsfahrten werden sich vermutlich nochmal auf rund das 5fache belaufen. Und im März, wenn es in den Trainingsurlaub geht, sollte das Thema Sattel erfolgreich abgeschlossen sein.
Also auf in Runde... 3... es könnte 3 sein. Frohen Mutes und Hoffnung auf einen bequemen Sitz.?