23. August 2015 / Olympische Distanz - Ursprünglich war der Wettkampf in Rodgau eine pure Schnapsidee gewesen. Die Anmeldung war nur, weil ich seit drei Jahren in Rodgau starten wollte, aber immer zu spät war oder den Tria nicht auf dem Schirm gehabt hatte und er ausgebucht war. Spontan hatten wir gesehen, dass die Anmeldung noch offen war und Restplätze verfügbar waren, was dazu geführt hat, dass wir uns angemeldet haben. Und das, obwohl eine Woche vorher eigentlich die Mitteldistanz dieses Jahr starten sollte. Hätte, wäre, wenn, .... aber durch Autoprobleme ist der geplante Start ins Wasser gefallen... bzw. ich stand nicht an der Startlinie. So war ich nun aber heilfroh, dass ich die Schnapsidee hatte und mich angemeldet hatte, denn so hatte ich diesen Start wenigstens noch.
Da der Start wirklich quasi vor der Tür ist und auch noch erst um 10 Uhr war, war es ein super entspannter Morgen. Frühstück, Rad verladen, Location wechseln, Startunterlagen abholen und dann erst einmal warten. Erste Starts waren von der Sprintdistanz und den Hessischen Meisterschaften. Der Rad-Checkin musste aber früh abgeschlossen sein, damit die Wechselzone für die ersten Starts fertig war. Im Endeffekt ging die Zeit bis zum eigenen Start dann aber wie im Flug.
Während bei den Hessischen Meisterschaften Neo-Verbot ausgesprochen wurde, gab es dieses bei den offenen Klassen nicht. Dennoch war der Plan, ohne Neo zu starten. Und dieser wurde umgesetzt und kein bisschen bereut, wenn auch die Eingewöhnung ins Wasser einige Zeit beanspruchte :) Nach dem Schwimmstart war es - wie auch schon in Darmstadt dieses Jahr - ein einziges Geschlage und Getrete im Wasser. Nachdem ich davon die Schnauze voll hatte und mich an die linke Kante begeben hatte, war erst einmal ruhiges Schwimmen angesagt. Aber lang hat es nicht gedauert, da kamen die Schnellsten von der zweiten Startgruppe, die 5 Minuten nach uns gestartet sind, und das Getrete ging weiter. Insgesamt lief es im Wasser aber gut, dennoch war ich froh, wieder an Land zu sein und mich auf die nachfolgenden Disziplinen zu konzentrieren.
Wie angekündigt, war die Radstrecke schön und schnell. Über die flache Strecke habe ich mich wirklich gefreut und peu à peu die Mitstreiter eingesammelt. Da waren wirklich interessante Räder und Athleten dabei. Hat einfach nur mal Spaß gemacht. In jeder Runde (drei waren zu fahren) hat der Wind ein wenig aufgesetzt, aber es war einfach eine tolle Fahrt. Mit der Radzeit an sich war ich auch mehr als zufrieden.
Nach den vorherigen Trainingsläufen - und einigen Koppelläufen, die ich dieses Jahr regelmäßig gemacht habe - hatte ich mir für den abschließenden Lauf mehr erhofft. Und hinterher mein Ziel für den Herbst und Winter festgelegt: Laufen lernen :D Es war an sich eine schöne Strecke. Die Sonne hatte mir ein wenig zu schaffen gemacht und meine eigenen Gedanken, die das wirkliche reinkommen in den Lauf verhindert haben. Nichts desto trotz bin ich heil ins Ziel gekommen und war mit dem Tag im Allgemeinen sehr zufrieden. Und das Potenzial, um sich in Rodgau zu steigern, habe ich mir damit auch nicht verbaut :D Immer POSITIV denken!