Der Ernst des Lebens beginnt....

 ... und der Blog soll anfangen zu leben. Seit einer Woche bin ich nun dem Welpenschutz des Trainers entronnen und beim Trainingsplan für das große Projekt 2018 eingestiegen. Zwei Wochen nach dem Marathon außer zwei wunderschönen morgendlichen Läufen im Sonnenaufgang habe ich vollständig die Füße still gehalten und bin in Urlaub geflogen. Das war eine richtig richtig gute Wahl... Nochmal Sonne tanken, Speicher auffüllen und vor allem einmal noch richtig abschalten. Denn das ist jetzt wohl für die nächsten 7,5 Monate vorbei....

Beim zweiten Lauf bin ich zwar am Steilhang auf lockerem Vulkangestein gestrandet und plötzlich ging es nicht mehr vor und zurück... wie ich das geschafft habe, ist mir schleierhaft. Obwohl ich auch sonst in Klettersteigen unterwegs bin... nur mit Turnschuhen an habe ich mich dort nicht so richtig wohl gefühlt.

Nun denn... nach den zwei Wochen unsportlich sein war ich heiß auf den Start. Sollte aber noch etwas ruhig einsteigen. Das ist mir nur minder gut geglückt. Es hat sich einfach sooo gut angefühlt, sich wieder zu bewegen. Es ging dann für mich mit der dritten Belastungswoche los bevor aktuell die erste Entlastungswoche ist. Also... die Einheiten werden psychisch und körperlich sicher auch sehr anstrengend, aber man weiß was man getan hat hinterher, fühlt sich gut und man fühlt sich beim Trainer gut aufgehoben. Zumindest geht es mir so. Die größere Anstrengung wird auf Dauer sein, das Training mit dem Rest des Lebens zu vereinen.... Verpflichtungen wie Job und Schlafen sind schon ein wenig störend.... :)

Wenn der Trainer sagt: laufe Intervalle.... laufe ich eben Intervalle.... dank der Dunkelheit und um dem Kopf ein Schnippchen zu schlagen, der schon wieder mitreden wollte, gab es sogar einen Abschnitt mehr.... lief erfreulich gut.

Wenn der Trainer sagt: laufe Intervalle.... laufe ich eben Intervalle.... dank der Dunkelheit und um dem Kopf ein Schnippchen zu schlagen, der schon wieder mitreden wollte, gab es sogar einen Abschnitt mehr.... lief erfreulich gut.

Ende letzter Woche dann der Lauftest über einen 10er zur Bestimmung der Laufperformance und der Trainingsbereiche. Habe ich vorher nicht ganz so gut vermutet, aber nur 4s an neuer PB vorbei und das auf im Verhältnis nicht-schnellen Strecke. Wunderschön durch den Wald, hier und da mit kleinen Trails, Abzweigungen, aber eben auch über Wurzeln, Steine, matschigen und durch nasses Gras und Blätter rutschigen Waldboden. Wenn alles gut läuft, werde ich diese noch 3x bis Februar laufen, denn es war im Rahmen der Winterlaufserie und anstatt klein anzufangen habe ich mich gleich wieder für die ganze Serie angemeldet.

Zweimal im Kreis, der gar keiner ist. Zwei 5er. Anfangs wollte ich mich frech an andere Füße hängen, aber die wurden ab km 3 doch etwas langsam. Denn ich hatte zwar keine Bestzeit im Sinn, wollte aber dennoch die sub60 wieder bestätigen und das hätte ich so nicht geschafft. Also machte ich mich doch alleine auf den Weg.... es war ein recht einsames Rennen, denn ich hatte ab km4 etwa meist ca 50-100m vor mir niemanden und 50m hinter mir auch niemanden.

Aktuell ist zum Glück Entlastungswoche. Morgen nochmal etwas Kraft und dann auf die Rolle und schon sind die Pflichtmodule geschafft. Das war durch die Woche - Dienstreise und dann ist Konzertwoche mit zwei Generalproben- und einem Konzertabend - schon auch etwas Puzzleaufgabe. Das ist derzeit auch noch die größte Herausforderung.... Übung macht den Meister, hoffe ich...

Die Frage nach dem größten sportlichen Ziel: Das nächste und derzeit aktuelle ist ganz klar: beim IM Frankfurt 2018 mit einem Lächeln und Tränen der Freude und der Erleichterung über den roten Teppich den Römer hochzulaufen.... nach weniger als 15 Stunden nach dem Startschuss.... Allein diese Antwort zu geben, hat Gänsehaut gemacht.... das wird eine spannende Zeit... bin schon jetzt auf die Emotionen gespannt, die mich in den kommenden Monaten noch übermannen...