Die Hälfte des Trainingsblockes ist fast geschafft. Zwischenfazit? Es ist erstaunlich, zu was man imstande ist, wenn man einem gewissen Zwang unterliegt... Zwang durch den Trainer und Zwang durch die eigenen Gedanken und das große, sich selbst gesetzte Ziel....
Da sind spontane Dienstreisen zwar nervig, man bastelt aber trotzdem und brennt sich dann eben eine Stunde aufs Hotelvideo, weil die Kamera direkt vor dem Laufband installiert ist und überredet sich selbst, morgens um kurz nach 6 wieder im Studio zu stehen, weil man ja die Kombieinheit machen soll und mit der Laufeinheit am Abend vorher damit schon angefangen hatte.
Man setzt sich sonntags an den Tisch vor den Trainingsplan und gleicht diesen mit der anstehenden Woche ab, sortiert Termine und Trainings so, dass es zueinander passt. Fühlt sich schon etwas unwohl, weil man mit kurzfristigen Terminen kalkulieren muss, von denen man weiß, dass sie kommen, aber nicht wann. Dann heißt es.... spontan und stetig den Plan abarbeiten.
Ich bin bislang von mir echt überrascht... es muss nur noch 210 Tage halten... Morgens um kurz nach 6 auf die Rolle, ohne Frühstück, zu Zeiten und in Zuständen, in denen ich die letzten Jahre nicht im Traum dran gedacht habe, Sport zu machen. Im Winter bei 0°C Außentemperatur und fast waagrecht vom Himmel kommendem Schneeregen gut 2 Stunden durch die Gegend laufen... bislang kam ich in den Monaten November bis Februar nicht über 10-12 km Laufstrecke raus.... Mein Körper hat mich dabei auch gefragt, ob ich sie eigentlich noch alle habe... war schon kalt...
Und müde bin ich jetzt nach der zweiten Belastungswoche bzw meine Beine auch schon etwas. Dabei mach ich eigentlich nur die Pflichtaufgaben nach Minimalanforderung. Da kommen Gedanken auf, wie es in den kommenden 7 Monaten weitergehen soll...